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Mit dem Museumsführer wurde eine Dokumentation
erstellt, die dazu beitragen soll, die Erinnerung an die
Lechflößerei und die Geschichte des Flößerdorfes Lech-
bruck wachzuhalten. Einige Passagen daraus:
Das denkmalgeschützte Gebäude wurde nachweislich
im Jahre 1645 errichtet. Der Ständerbohlenbau ist trotz
diverser Umbaumaßnahmen größtenteils noch erhal-
ten. Bis in das 19. Jahrhundert hinein lag das Gebäude
an einer Floßlände des Lechs.
Bedingt durch eindringende Feuchtigkeit durch das Dach
waren unter anderem auch tragende Bauteile extrem
stark beschädigt. Zudemmusste teilweise das Fundament
gesichert und anfallende Feuchtigkeit vom Gebäude ab-
geleitet werden. Mit viel Fingerspitzengefühl und Aus-
dauer arbeiteten die erfahrenen und engagierten Hand-
werker; insgesamt leisteten sie über 5.000 unentgeltliche
Arbeitsstunden. Weitere 2.000 Stunden Eigenleistung
hat der Förderverein bei der Planung und Einrichtung
des Flößermuseums eingebracht. Bei der Sanierung, wie
auch bei der Planung und Einrichtung als Flößermuse-
um, beteiligte sich der Förderverein maßgeblich mit Ei-
genleistungen und finanziellen Zuwendungen. Auf dem
„Helferfoto” rechts unten Georg Keller.
Der bei Beginn der Sanierungsarbeiten einsturzgefähr-
dete Ständerbohlenbau zeigt sich heute als stattliches
historisches Bauwerk, ein repräsentativer Rahmen für
das Flößermuseum. Der Museumsbetrieb liegt in den
Händen der ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer
des Fördervereins. Außerhalb der regulären Öffnungs-
zeiten werden Führungen angeboten, für Schulklassen
und Ferienkinder museumspädagogische Aktionen.
In der Stube und Tenne finden regelmäßig Vorträge,
Lesungen, Konzerte und Wechselausstellungen statt.
(www.floesser-lechbruck.de)